Dachrinnenheizung & Dachflächenheizung

 

Bei elektrischen Dachrinnenheizungen handelt es sich meist um sogenannte selbstlimitierende bzw. selbstregelnde Heizbänder. Diese Heizbänder werden in Dachrinnen verlegt um ein Herabfallen von Eiszapfen und somit Personen- und Sachschäden zu verhindern. Des Weiteren werden Dachrinnenheizungen dafür eingesetzt um eindringendes Schmelzwasser in das Gebäude zu verhindern. Die Regelung einer Dachrinnenheizung ist auf zwei Arten möglich. Zum einen ist eine rein temperaturabhängige Regelung möglich. Hierbei schaltet ein Temperaturregler das Heizband bei z.B. +4°C ein und bei etwa -8°C wieder aus. Diese Art von Regelung ist nur bei kurzen Heizbandlängen sinnvoll. Für einen wirtschaftlicheren Betrieb von Dachrinnenheizungen ist eine feuchte- und temperaturabhängige Regelung einzusetzen. Diese Regelung schaltet die Dachrinnenheizung erst dann ein, wenn zur kritischen Temperatur auch noch Feuchte in Form von Schnee oder Regen dazukommt. Das bedeutet, dass die Dachrinnenheizung bei trockener Kälte nicht eingeschaltet ist.

Dachrinnenheizungen werden in der Dachrinne, dem Fallrohr bis einschließlich in die frostfreie Grenze (Frostmeter) verlegt, um das Ablaufen des Schmelzwassers durchgängig zu gewährleisten.

Wie beschrieben gibt es selbstlimitierende bzw. selbstregelnde Heizbänder. Diese Heizbänder verändern ihre Leistungsaufnahme und somit ihre Temperatur in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur und den Umgebungsbedingungen wie trockene oder nasse Kälte. Sie begrenzen als ihre Oberflächentemperatur. Der Vorteil gegenüber Festwiderstandsheizkabeln ist, dass ein Durchbrennen bei einem Berühren untereinander nahezu ausgeschlossen ist. Die selbstlimitierende bzw. selbstregelnde Technik ist die elegantere und einfachere Technik, da in der Regel eine einfache und gestreckte Verlegung im Vergleich zur Festwiderstandstechnik ausreichend ist. Auch die große Auflagefläche trägt einen wesentlichen Beitrag dazu bei.

Kann eine Dachrinnenheizung die Dachlast reduzieren?

Normalerweise wird eine Dachrinnenheizung (nicht zu verwechseln mit einer Dachflächenheizung) so konzipiert, dass die Rinnen eisfrei gehalten werden um eindringendes Schmelzwasser und herunterfallende Eiszapfen, ausgehend von der Dachrinne, zu verhindern. Des Weiteren ist oberhalb der Rinne (z.B. 300 mm, je nach Ausführung) eine geeignete Schneefangkonstruktion (z.B. Schneefanggitter) erforderlich.

Die so ausgeführten Dachrinnenheizungen dienen also nicht dazu Dachrinnen durch abrutschende Schneemengen von Dach oder Photovoltaikanlagen freizuschmelzen. Der Großteil der Schneemenge muss durch die Schneefangkonstruktion zurückgehalten werden.

Bei Photovoltaikanlagen ist auf der Anlage eine Schneefangkonstruktion normalerweise nicht möglich. Bitte beachten Sie, dass die Dachlasten nicht überschritten werden. Eine Dachrinnenheizung kann für die Reduzierung der Dachlast durch Abschmelzen von Schnee und Eis nicht eingesetzt werden. Man müsste in diesem Fall eine vollflächige Dachflächenheizung einsetzen, also die komplette Dachfläche. Ob diese Maßnahme wirtschaftlich ist muss vom Anlagenbetreiber entschieden werden. Ob diese Maßnahme ökologisch sinnvoll ist, ist in Frage zu stellen.

 

dachflaechenheizung-gegen-dachlawinen.jpg (8.262 bytes) Dachflächenheizungen werden zur Verhinderung von Schneelawinen oder zur Reduzierung der Dachlast durch Schnee und Eis auf Flach-, Sattel- und Pultdächern eingesetzt. Aufgrund einer Heizleistung zwischen 250 und 400 W/m², je nach örtlichen, baulichen oder klimatischen Gegebenheiten, ist eine geeignete Regelung zwingend erforderlich. Der sinnvollste Betrieb der Dachflächenheizung ist die Regelung feuchte- und temperaturabhängig vorzunehmen. Diese Regelung schaltet die Dachflächenheizung erst dann ein, wenn zur kritischen Temperatur auch noch Feuchte in Form von Schnee oder Regen dazukommt. Das bedeutet, dass die Dachflächenheizung bei trockener Kälte ausgeschaltet ist.

Um ein Ablaufen des Schmelzwassers zu gewährleisten ist in der Regel zusätzlich zur Dachflächenheizung auch eine Dachrinnenheizung erforderlich. Details zur Dachrinnenheizung finden Sie im vorigen Punkt beschrieben.

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